Steigende Kinderkosten
„fördern“ Erwerbsbeteiligung von Müttern (und Vätern)
/ Neue Daten des Statistischen Bundesamtes
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HBF-AKTUELL Tübingen 11. Juni 2014, erstellt 18:10 Uhr, Stand 21:35 Uhr
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Die Schrumpf-Alterung der Bevölkerung verlangt nicht nur die rasche Rückkehr der Mütter auf den Arbeitsmarkt und sondern zugleich auch ihre Beschäftigung in Vollzeittätigkeit – so die jüngste Forderung des DIHK-Chefs Eric Schweitzer zur Bekämpfung des demographisch bedingten Fachkräftemangels (HPL). Tatsächlich haben die Bundesregierungen seit der Jahrtausendwende die “Fehlanreize” verstärkt abgebaut, die diesem Ziel entgegenstehen (vgl. HBF-Themen-Archiv). Das betätigen jetzt auch die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Entwicklung der Kinderkosten für Eltern (HPL). Allerdings könnten sie in der Bevölkerung auch als klares Signal verstanden werden, bestehende Kinderwünsche vernünftigerweise (noch weiter) zu reduzieren (HPL).
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HBF-VOLLTEXT
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Die Schrumpf-Alterung der Bevölkerung verlangt nicht nur die rasche Rückkehr der Mütter auf den Arbeitsmarkt und sondern zugleich auch ihre Beschäftigung in Vollzeittätigkeit – so die jüngste Forderung des DIHK-Chefs Eric Schweitzer zur Bekämpfung des demographisch bedingten Fachkräftemangels:
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WirtschaftsWoche NR. 024 vom 07.06.2014
»Vor dem Kollaps«
INTERVIEW | Eric Schweitzer Der DIHK-Präsident attackiert die Regierung – und warnt vor massivem Arbeitskräftemangel.
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Wiwo: Wie groß ist denn der Fachkräftemangel wirklich?
Schweitzer: Die Fachkräftesicherung ist das strategische Thema der Zukunft. 38 Prozent unserer Mitglieder warnen bereits, dass sich das Fehlen von guten Leuten für sie zu einem Geschäftsrisiko auswächst. Anfang 2010 haben das gerade mal 16 Prozent so gesehen. Vor allem im Pflegebereich, bei Ingenieurbüros und Softwarefirmen werden Leute gesucht. Bis 2025 fehlen bis zu sechs Millionen Arbeitskräfte. Mit anderen Worten: Jeder siebte Arbeitsplatz droht unbesetzt zu bleiben. Ein Wahnsinn.
Wiwo: Was schlagen Sie vor?
Schweitzer: Wir brauchen einen Mix an Maßnahmen. Wir müssen beispielsweise Müttern die Möglichkeit eröffnen, wieder schneller Vollzeit in den Arbeitsmarkt zurückzukehren. Ein bedarfsgerechtes Kinderbetreuungsangebot könnte 850 000 zusätzliche Fachkräfte mobilisieren. Stattdessen leistet sich Deutschland europaweit die zweithöchste Teilzeitquote unter Frauen. Auch bei Älteren liegen noch weitere Beschäftigungspotenziale – was allerdings durch die Rente mit 63 eher konterkariert wird. Zudem brauchen wir mehr Zuwanderung. Jedes Jahr müssten unter dem Strich rund 300 000 Zuwanderer, einschließlich Familien, nach Deutschland kommen – das wären bis 2025 dann 1,5 Millionen Fachkräfte. (…)
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Tatsächlich haben die Bundesregierungen seit der Jahrtausendwende die “Fehlanreize” verstärkt abgebaut, die diesem Ziel entgegenstehen (vgl. HBF-Themen-Archiv “Arbeitsmarkt- statt Familienpolitik”). Das betätigen jetzt auch die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Entwicklung der Kinderkosten für Eltern:
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Statistisches Bundesamt 6. Juni 2014
584 Euro geben Eltern im Monat für ihr Kind aus*
In Deutschland gaben Eltern mit einem Kind im Jahr 2008 im Schnitt 584 Euro im Monat für ihren Nachwuchs aus. Das ist ein gutes Fünftel der gesamten Konsumausgaben eines solchen Familienhaushalts. Im Vergleich zum Jahr 2003 (549 Euro) sind die Ausgaben für ein Kind damit um 6,4 % gestiegen. Fast die Hälfte der Konsumausgaben für das Kind wird zur Deckung der materiellen Grundversorgung (Ernährung, Bekleidung, Wohnen) gebraucht; Alleinerziehende mit einem Kind setzen sogar 57 % ihrer gesamten Konsumausgaben dafür ein. (…)
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*HBF-Anmerkung zur Aussagekraft dieser Zahlen:
“Es sei darauf hingewiesen, dass diese errechneten Ergebnisse keinesfalls gleichgesetzt werden können mit den Lebenshaltungskosten für Kinder insgesamt. Dafür fehlen alle über den privaten Konsum hinaus anfallenden Aufwendungen für Kinder, zum Beispiel für Versicherungsschutz und Vorsorge. Auch die gesellschaftlichen Aufwendungen für Kinder, wie die Ausgaben für Schulbildung oder für den Bau von Kindergärten, sind nicht berücksichtigt. Ebenso wird der Zeitbedarf für Kinder und sogenannte Opportunitätskosten, die beispielsweise durch den Verzicht eines Elternteils auf Erwerbstätigkeit wegen der Kindererziehung entstehen, aufwandsmäßig nicht betrachtet.”
(aus: Konsumausgaben von Familien für Kinder. Berechnungen auf der Grundlage der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008. Einleitung. Statistisches Bundesamt Juni 2014)
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Während die durchschnittlichen Kinderkosten im Zeitraum 2003 bis 2008 um 6,4% gestiegen sind, blieben das Kindergeld und die steuerlichen Kinderfreibeträge unverändert. Erst im Jahr 2009 wurden sie um rund 1% angehoben. Bei einer Betrachtung der verschiedenen Haushaltstypen kommen die die Bundesstatistiker deshalb zu folgendem Ergebnis:
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Paare mit einem oder zwei Kind(ern) in Deutschland haben in den Jahren zwischen 2003 und 2008 Zuwächse der Haushaltsnettoeinkommen in einer solchen Höhe verbucht, die den Anstieg der Verbraucherpreise in diesem Zeitraum auffangen konnten. Bei kinderreichen Familien fiel der Zuwachs deutlich geringer aus. Diese Familien haben geringere Einnahmen aus Geldvermögen und wohnen häufiger zur Miete. Profitiert haben hingegen alle Paarfamilien vom Zuwachs der Erwerbseinkommen (…) Auch Alleinerziehende können ähnlich wie die kinderreichen Paarfamilien nicht mit den Einkommenszuwächsen der Paare mit einem oder zwei Kind(ern) mithalten und müssen sehen, wie sie finanziell über die Runden kommen.
(aus: Konsumausgaben von Familien für Kinder. Berechnungen auf der Grundlage der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008. S. 6, Statistisches Bundesamt Juni 2014)
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Gerade bei den demographisch entscheidenden kinderreichen Familien blieb der Einkommenszuwachs deutlich hinter dem kinderärmerer Eltern zurück:
1. Die Einkommensentwicklung von Familienhaushalten
Die Höhe der Konsumausgaben privater Haushalte wird entscheidend durch die Höhe der Haushaltseinkommen bestimmt und von diesen begrenzt. Je höher das Einkommen ist, desto höher sind die absoluten Konsumausgaben, die ein Haushalt tätigt. Der Anteil der Konsumausgaben am Haushaltsnettoeinkommen sinkt allerdings mit steigendem Einkommen.
1.1 Paare mit Kindern
Das Nettoeinkommen der Paarhaushalte steigt mit zunehmender Anzahl der im Haushalt lebenden Kinder. Während Paare mit einem Kind 2008 ein Nettoeinkommen in Höhe von durchschnittlich 3 762 Euro im Monat hatten, verfügten Paare mit zwei Kindern über 4 429 Euro und Paare mit drei Kindern über 4 626 Euro monatlich (siehe Tabelle 1 – S. 28).
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Nur geringer Einkommenszuwachs bei kinderreichen Familien
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Im Vergleich zu 2003 stiegen die monatlichen Nettoeinkommen von Paaren mit einem und zwei Kind(ern) im Jahr 2008 um durchschnittlich 297 Euro und 365 Euro, das waren jeweils knapp 9 %. Bei Paaren mit drei Kindern stieg das Nettoeinkommen jedoch nur um durchschnittlich 161 Euro (+ 3,6 %) im Monat. Der Anstieg der Verbraucherpreise um 10 % im gleichen Zeitraum konnte damit nicht aufgefangen werden. Das Mehr an Einkommen ergab sich unter anderem aus höheren Erwerbseinkommen, höheren Geldvermögenseinnahmen sowie einer höheren Quote selbstgenutzten Wohneigentums. Wegen der dafür in Ansatz gebrachten unterstellten Miete stiegen bei Paaren mit einem oder zwei Kindern die Einnahmen aus dieser Vermögensart. Paare mit drei Kindern wiesen hingegen keine höheren Einnahmen aus Vermögen auf; ihr Einkommenszuwachs beruhte hauptsächlich auf dem gestiegenen Erwerbseinkommen.
(aus: Konsumausgaben von Familien für Kinder. Berechnungen auf der Grundlage der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008. S. 8, Statistisches Bundesamt Juni 2014)
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Dabei haben offenkundig die Mütter in den kinderreichen Familien ihre Erwerbstätigkeit zwischen 2003 und 2008 stärker ausgeweitet als bei den Paaren mit zwei Kindern. So stieg bei den Zwei-Kind-Eltern der Beitrag der Mütter zum Gesamterwerbseinkommen von 18,8% auf 19,5%, bei den Kinderreichen jedoch von 13% auf 14,1%:
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Monatliche Gesamt-Brutto-Einkommen der Familienhaushalte aus unselbständiger Arbeit
Anteil der Mütter/Partner 2003 und 2008
Haushaltstyp | 2003 | 2008 |
Gesamteinkommen | Anteil der Mütter/Partner in Euro | in % | Gesamteinkommen | Anteil der Mütter/Partner in Euro | in % | |
Alleinerziehende | 1059 | 1.171 | ||||
Elternpaare mit 1 Kind | 3074 | 708 | 23 | 3.478 | 801 | 23 |
Elternpaare mit 2 Kindern | 3441 | 647 | 18,8 | 3.790 | 740 | 19,5 |
Elternpaare mit 3 Kindern | 3204 | 415 | 13 | 3.429 | 485 | 14,1 |
HBF-Zusammenstellung und -Berechnungen 11.06.14. Datenbasis: Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2003 und 2008. Einkommen und Einnahmen sowie Ausgaben privater Haushalte nach monatlichem Haushaltsnettoeinkommen und Haushaltstyp.
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Insgesamt lag der Anstieg des Erwerbseinkommens der Familienhaushalte über dem Anstieg der durchschnittlichen Kinderkosten von 6,4%:
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Wie die Paare mit Kind(ern) konnten auch Alleinerziehende zwischen 2003 und 2008 höhere Erwerbseinkommen erzielen – wenn auch die Zuwächse etwas geringer ausfielen: Während Alleinerziehende mit einem Kind in diesem Zeitraum ihr Bruttoeinkommen aus Erwerbstätigkeit um 121 Euro oder 10 % steigern konnten, erhöhte sich das Bruttoeinkommen aus Erwerbstätigkeit bei den Alleinerziehenden mit zwei Kindern um 98 Euro oder 8 %. Zum Vergleich: Paare mit einem und mit zwei Kindern hatten um jeweils 14 % höhere Erwerbseinkommen, bei Paaren mit drei Kindern waren es 10 %.
(aus: Konsumausgaben von Familien für Kinder. Berechnungen auf der Grundlage der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008. S. 9, Statistisches Bundesamt Juni 2014)
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Unterm Strich reichte das insgesamt verfügbare Haushaltsnettoeinkommen dennoch nicht aus, um den Anstieg der Kinderkosten bei den kinderreichen und alleinerziehenden Familien aufzufangen (s.o.). Und zwar nicht nur, weil sie im Gegensatz zu den anderen Familientypen keinen Zuwachs an Vermögenseinkommen hatten. Hinzu kommt auch ein Rückgang des Anteils der staatlichen Transferleistungen am Haushaltsnettoeinkommen
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Anteil staatlicher Transferleistungen am gesamten Haushaltsnettoeinkommen 2003 und 2008 (in %)
Haushaltstyp | 2003 | 2008 |
Alleinerziehende | 34 | 31,6 |
Elternpaare mit 1 Kind | 21,5 | 18,4 |
Elternpaare mit 2 Kindern | 20 | 18,2 |
Elternpaare mit 3 Kindern | 24,6 | 22,8 |
Quelle: HBF-Berechnungen 11.06.14 – Datengrundlage siehe Anmerkung 1)
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Die neue Auswertung des Statistischen Bundesamtes zu den Kinderkosten für Eltern liefert im Übrigen auch eine weitere Erklärung für die starke Erwerbsorientierung ostdeutscher Mütter. Neben der kulturell anderen Prägung als in Westdeutschland mit der hohen Akzeptanz früher und ganztägiger staatlich organisierter Kinderbetreuungsangebote dürften handfeste materielle Gründe ebenfalls stark ins Gewicht fallen:
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Familien im Osten immer noch mit geringerem Haushaltsnettoeinkommen
Tabelle 2 gibt einen Überblick zur Einkommens- und Ausgabenentwicklung bei Paaren mit Kind(ern) im früheren Bundesgebiet und in den neuen Ländern mit Berlin-Ost. Nach wie vor gibt es Unterschiede in der Einkommenshöhe: Paare mit einem Kind hatten im Osten 797 Euro weniger Nettoeinkommen als diejenigen im Westen. Bei den Paaren mit zwei Kindern betrug die Einkommensdifferenz 685 Euro, bei denen mit drei Kindern 611 Euro. Den größten Schritt in Richtung Einkommensgleichheit zwischen 2003 und 2008 haben die Paare mit drei Kindern gemacht. Die Familien im Osten erreichten 2008 bereits 87 % des Einkommensniveaus der Westfamilien (2003: 80 %). Paare mit zwei Kindern konnten sich um einen Prozentpunkt auf 85 % verbessern. Dagegen ist bei Paaren mit einem Kind der Einkommensabstand zwischen Ost und West wieder größer geworden. Das Einkommensniveau der Familien im Osten lag 2008 nur noch bei 80 % des Einkommensniveaus der Familien im Westen, während es 2003 bereits bei 88 % gelegen hatte.
(aus: Konsumausgaben von Familien für Kinder. Berechnungen auf der Grundlage der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008. S. 8, Statistisches Bundesamt Juni 2014)
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Gesellschaftspolitisch fatal ist zudem das weitere Auseinanderdriften zwischen einkommensschwachen und einkommensstarken Familienhaushalten:
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6.2 Einkommensstarke Haushalte: 10. Dezilgruppe
Schere zwischen niedrigen und hohen Einkommen hat sich vergrößert
Familienhaushalte der obersten Dezilgruppe hatten im Schnitt ein Nettoeinkommen, welches mehr als das Vierfache dessen bei Haushalten der untersten Dezilgruppe betrug (siehe Tabelle 11). Am größten waren die Einkommensspreizungen bei Paaren mit einem Kind. Deren Haushaltsnettoeinkommen betrug 7 898 Euro in der 10. Dezilgruppe. Das war das 5,7-Fache dessen, worüber Paare mit einem Kind der untersten Dezilgruppe verfügen konnten. Diese mussten mit 1 396 Euro haushalten.
Die Unterschiede zwischen „oben” und „unten” sind 2008 bei den Haushaltsnettoeinkommen nahezu aller Haushaltstypen gegenüber 2003 größer geworden. Bei den Alleinerziehenden mit zwei Kindern reduzierten sich die Gegensätze zwischen der obersten und untersten Dezilgruppe im Zeitverlauf etwas.
Für den privaten Konsum der Kinder gaben deren Eltern beziehungsweise Elternteile, die 2008 hohe Einkommen bezogen, 2,4- bis 3,0-mal so viel aus wie Haushalte der untersten Einkommensdezilgruppe. Paare mit einem Kind verwendeten in der untersten Gruppe 328 Euro für ihren Sprössling. Dagegen gaben die Haushalte der obersten Gruppe 900 Euro für ihr Kind aus. Das war das 2,7-Fache dessen, was Paare der untersten Gruppe für ihren Nachwuchs aufwenden konnten.
(aus: Konsumausgaben von Familien für Kinder. Berechnungen auf der Grundlage der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008. S. 22, Statistisches Bundesamt Juni 2014)
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Fazit: Die neuesten Zahlen der Bundesstatistiker zu den Kinderkosten für Eltern zeigen eine massive wirtschaftliche Benachteiligung von kinderreichen und alleinerziehenden Familien, die zwischen 2003 und 2008 politisch sogar noch verschärft worden ist. Das könnte in der Bevölkerung als Signal verstanden werden, bestehende Kinderwünsche vernünftigerweise (noch weiter) zu reduzieren. Dabei bilden die statistischen Daten nur die Verhältnisse des Jahres 2008 ab. Tatsächlich spricht einiges für die ungebrochene Fortsetzung dieses Negativtrends, wenn man eine zentrale Feststellung des aktuellen Berichts im Auge behält:
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Allgemeine Struktur der Konsumausgaben für Kinder
Bei allen Familien – ob Alleinerziehende oder Paare mit Kind(ern) – hat der Bereich Wohnen und Energie den größten Anteil an den Konsumausgaben für Kinder. Bei Alleinerziehenden steht die materielle Grundversorgung (Ernährung, Bekleidung, Wohnen) im Vordergrund: Bis zu 59 % der Konsumausgaben für Kinder werden dafür getätigt. Paare mit Kind(ern) setzen nur bis zu 52 % ihrer Konsumausgaben für den Nachwuchs dafür ein. Sie haben dementsprechend mehr Geld für Ausgaben zur Verfügung, die über die materielle Grundversorgung hinausgehen, wie zum Beispiel Restaurantbesuche oder kulturelle Aktivitäten in der Freizeit.
(aus: Konsumausgaben von Familien für Kinder. Berechnungen auf der Grundlage der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008. S. 6, Statistisches Bundesamt Juni 2014)
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Wie dramatisch sich die Situation gerade in diesem Bereich entwickelt hat, bestätigen aktuelle Berichte:
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Die Welt kompakt 11.06.14
MACHEN TEURE WOHNUNGEN DUMM?
Wer aus keiner gut situierten Familie kommt, kann sich ein Studium kaum leisten
Bezahlbarer Wohnraum ist für Studenten schwer zu finden” – so lautet das Resümee einer Umfrage unter 2019 Studierenden. Quer durch alle Fachbereiche, an Universitäten und Fachhochschulen hat das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag des Reemtsma Begabtenförderungswerks Studierende befragt. Dabei gaben 72 Prozent an, dass bezahlbarer Wohnraum in ihrer Studienstadt schwer zu bekommen sei. “Mieten und Nebenkosten sind für Studierende heute die größte finanzielle Belastung”, kommentiert Studienleiter Michael Sommer vom IfD das Ergebnis der Umfrage. (..)
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und HP-PLUS
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Zum Thema siehe auch:
HBF-Themen-Archiv “Arbeitsmarkt- statt Familienpolitik”
HBF-Themen-Archiv “Familienentlastung/förderung”
Arbeitszeitwünsche von Eltern (HBF-Statistik)
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