Eltern, die keine Berufsausbildung haben oder nur über den Hauptschulabschluss verfügen, führten zu 54 Prozent „den materiellen Anreiz Betreuungsgeld“ als Grund dafür an, dass sie ihre Kleinkinder nicht in eine Krippe schicken – vor einer Woche sorgte diese Zahl für ein Wiederaufflammen der heftigen polit-medialen Kritik an der vor einem Jahr eingeführten Familienleistung (vgl. HBF 28.07.14a). Als Autoren der unveröffentlichten Studie sahen sich das Deutsche Jugendinstitut (DJI, München) und die TU-Dortmund darauf hin veranlaßt, zunächst das einschlägige Kapitel vorab freizugeben (vgl. HBF 28.07.14b) und dann am 1. August diese Zahl als ausdrücklich falsch zu dementieren (vgl. HBF-Echo 02.08.14). Sie stamme aus einem fehlerhaften und noch nicht autorisierten Arbeitsentwurf. Gültig seien nur die von den Instituten am 28.07.14 bestätigten Daten, die ein klares Bildungsgefälle bei der Nutzung des Betreuungsgeldes belegen würden (HPL).
Tatsächlich sind jedoch auch diese Daten falsch und taugen nicht zur Bestätigung der gemachten Aussagen. Darauf hat ein Statistikexperte hingeweisen, dessen Angaben mühelos zu überprüfen sind (HPL).
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