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Medien im Krisenmodus:
Jeder gegen jeden!
– Beim Kampf gegen den (selbstverschuldeten) Niedergang liegen die Nerven blank
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HBF-Aktuell, Tübingen 12. September 2014, erstellt 20:25 Uhr, Stand 21:00 Uhr
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Die deutsche Medienbranche kämpft gegen ihren Niedergang: In immer kürzeren Abständen kommen die Krisen-Meldungen selbst aus den größten Redaktionen des Landes – ganz gleich, ob in privater oder öffentlich-rechtlicher Hand (HPL). Diese Entwicklung ist im Ausland ebenfalls zu beobachten. Als langjährige Beobachter der inländischen Verhältnisse (seit 1995) halten wir dies allerdings nicht nur für eine Folge der Internetrevolution. Weitaus schwerwiegender erscheint uns sowohl der schleichende Verlust an journalistischer Distanz zu den Akteuren/innen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft als auch die schwindende fachliche Kompetenz, die sich keineswegs auf den Bereich der Nachwuchspolitik beschränkt (vgl. z.B. die unprofessionelle Berichterstattung über die “Betreuungsgeld-Studie”, HBF 30.07.14, oder über die fatale westlich-russische Konfrontation in der Ukraine, HBF 08.08.14).
Die Bereitschaft zur Korrektur dieser grundlegenden Fehlentwicklung ist bislang nicht erkennbar. Dementsprechend wächst der existenzielle Druck in den Redaktionen weiter. Jetzt hat er sich offenkundig in einer bislang nicht gekannten Weise entladen, über die einzelne Journalisten (noch) erschrecken (HPL).
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HBF-VOLLTEXT
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Die deutsche Medienbranche kämpft gegen ihren Niedergang: In immer kürzeren Abständen kommen die Krisen-Meldungen selbst aus den größten Redaktionen des Landes – ganz gleich, ob in privater oder öffentlich-rechtlicher Hand:
Drei Magazine, drei Chefredakteure unter Beschuss: Bei „Spiegel“, „Stern“ und „Focus“ geht es rund. Die Suche nach neuem Führungspersonal zeigt, dass sich die Verlage ihrer Sache nicht mehr sicher sind.
Diese Entwicklung ist im Ausland ebenfalls zu beobachten. Als langjährige Beobachter der inländischen Verhältnisse (seit 1995) halten wir dies allerdings nicht nur für eine Folge der Internetrevolution. Weitaus schwerwiegender erscheint uns sowohl der schleichende Verlust an journalistischer Distanz zu den Akteuren/innen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft als auch die schwindende fachliche Kompetenz, die sich keineswegs auf den Bereich der Nachwuchspolitik beschränkt (vgl. z.B. die unprofessionelle Berichterstattung über die “Betreuungsgeld-Studie”, HBF 30.07.14, oder über die fatale westlich-russische Konfrontation in der Ukraine, HBF 08.08.14).
Die Bereitschaft zur Korrektur dieser grundlegenden Fehlentwicklung ist bislang nicht erkennbar. Dementsprechend wächst der existenzielle Druck in den Redaktionen weiter. Jetzt hat er sich offenkundig in einer bislang nicht gekannten Weise entladen, über die einzelne Journalisten (noch) erschrecken:
Jüngst berichtete der Tagesspiegel kritisch über den WDR und seine Ukraineberichterstattung. Woraufhin Journalisten von Hetze sprachen und darin eine Kampagne erkannten. Doch die Feindschaft zwischen Verlagen und öffentlich-rechtlichen Medien sitzt anscheinend tiefer.
von Mohamed Amjahid
In direkter Konkurrenz: Wie sollten Journalisten aus Verlagen und aus öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten miteinander umgehen? – Foto: dpa
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„Kampagnenschmierblatt“, „Schleichwerbeverein“ oder „Hetzorgan“: Zur Abwechslung sind es nicht die üblichen Hassbriefeschreiber, die diese Vorwürfe an die Redaktion des Tagesspiegel verschicken. Es sind Journalisten. Von öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Sie ärgern sich über die Medienkritik an ihren Sendern und setzen ungeschminkte Kollegenbriefe auf oder regen sich auch gerne persönlich bei mir ab. (…)