Neues vom KITA-Ausbau (2):

Statistik und Lebenswirklichkeit bei der Krippenbetreuung:

Billige PR-Erfolge der Politik wichtiger als Kindeswohl

/ Elternvertretung entsetzt

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HBF-AKTUELL Tübingen 02. Juli 2014, erstellt 20:20 Uhr

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Beim Kita-Ausbau hat, so die Regierungsberater/innen im aktuellen Bildungsbericht, bislang der quantitative Aspekt im Vordergrund gestanden, während die Qualitätsfrage vernachlässigt worden ist (vgl. HBF-Infodienst 2014). Gerade bei den zahlenmäßig mit Krippen sehr gut versorgten ostdeutschen Bundesländern gib es in dieser Hinsicht längst bekannte, massive Defizite. Nach den einschlägigen Statistiken kann der Westen wenigstens bei der Qualität mit einem deutlich besseren Angebot punkten (vgl. dazu z.B. HBF-Infodienst 2013).

Eine aktuell diskutierte Qualitätsstudie hat diese Gewißheit jedoch schwer erschüttert (HPL). Folgt man ihrem realitätsnahen Meßansatz, dann weisen selbst die offiziellen Qualitätsvorreiter in Westdeutschland besorgniserregende Lücken auf. Eine Landesregierung, die diese Zahlen nicht entkräften kann, rechtfertigt ihre Weigerung zu raschen Korrekturen allerdings damit, daß sie bereits ein (zugkräftiges) Wahlversprechen umgesetzt habe (HPL). Eine Rücknahme zur Finanzierung der pädagogisch angesagten Qualitätsverbesserungen sei deshalb keine Option. Angesichts dieser unverblümten Argumentation sind die Elternverbände entsetzt (HPL).

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